Oberhessische Presse 08.01.2003

"Ereignisreiches Jahr für Bert-Hubl Kunstförderung"

Galerist Hubert Blank wurde 70 Jahre alt, sein Künstlername 50 - Ausstellung "Von Klee bis Warhol" - Neue Internetseite


Der Verein zur Bert-Hubl Kunstförderng organisierte im vergangenen Jahr
etliche Ausstellungen                                                   Foto: Westermann)

Angelburg-Lixfeld. Die Jahreshauptversammlung des Vereins zur Bert-Hubl Kunstförderung e.V. fand in der Galerie des Künstlers im Angelburger Kunst- und Kulturhaus statt.

von Martina Westermann

In seinem Bericht blickte Norbert Mai, der 1. Vorsitzende des Fördervereins, auf ein sehr ereignisreiches Jahr zurück.

Im Januar feierte der unter dem Künstlernamen Bert-Hubl arbeitende Maler, Galerist und Kunsthistoriker Hubert Blank
seinen 70. Geburtstag mit einem festlichen Empfang, zu dem er mehr als 200 Gäste in den Galerieräumen begrüssen
konnte.

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der “Galerie Blank” fand im Mai unter dem Titel “Von Klee bis Warhol” eine
Ausstellung internationaler Kunst des 20. Jahrhundert statt. Insgesamt 238, teilweise bis aus Frankfurt, dem Ruhrgebiet
und sogar aus Norddeutschland angereiste Gäste, erlebten unter Blanks Führung eine spannende Reise durch die
verschiedenen Kunststile des 20. Jahrhunderts.

30 Künstler aus 11 Ländern, darunter neben Klee und Warhol so klangvolle Namen wie Chagall, Dali, Hundertwasser, Kandinski, Miro, de St. Phalle, Kimoto, Naraayanan Nolde, Picasso, Matisse oder Cluzeau führten die Betrachter vom Expressionismus, über die Geometrie bis hin zur Totalkunst und machten deutlich in welcher Breite die “Galerie Blank”
ihre Ausstellungen in den vergangenenen 30 Jahren angelegt hatte.

Für den Galeristen Blank galt immer, dass nur beschränkte Intolerante, die die Tatsächlichkeit unserer Gesellschaft nicht begriffen haben, heute noch jene Bilder als unwert erachten, die dem von einem Gruppensubjektivismus gesetzten
Kunstideal nicht entsprechen.

Ihm war es immer wichtig hervorzuheben, dass der Begriff „Kunst“ unter dem Gesichtspunkt absoluter Qualitätskriterien heutzutage nicht mehr haltbar ist.

So hingen in seiner Jubiläumsausstellung mystischer, surrealer und kritischer Realismus gleichwertig neben Zen-Art und
Pop-Art und verdeutlichte sich gerade dadurch die Relativierung der verschiedenen Kunstrichtungen und die Relativierung
aller Bilder untereinander besonders ausdrucksstark.

Höhepunkt des Jahres war das im September vom Künstler in Zusammenwirken mit dem Förderverein anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Künstlernamens Bert-Hubl und des Kunststils „Hub-Art in Vidi“, sowie des 10-jährigen Vereinsbestehens veranstaltete Event „Inferno im Waldfried“.

Mehr als 100 Besucher begaben sich rund um die Schutzhütte in Frechenhausen „auf Spurenlese im Spiegel der
Natur- und Kunst-Elemente“, variierten das 100x500cm große Hub-Art-Werk „Kultur Oper“ und ließen sich von der außergewöhnlichen Intensität der dabei erlebten Eindrücke und Empfindungen anrühren und auch berühren.

Das Galeriejahr endete im Dezember mit der traditionellen Jahresabschluss-Ausstellung. Unter dem Titel „Trilogie 2002“ präsentierte der Künstler neue Variationskunst, eine Event-Dokumentation und eine Nachlese der Ausstellung „Von Klee bis Warhol“.

Darüber hinaus wurde im vergangenen Jahr die lange geplante Domain www.bert-hubl.de freigeschaltet. “Das war das ereignisreichste Jahr in der Geschichte des Vereins überhaupt”, erklärte Mai zum Abschluss seines Rückblicks und zog eine rundherum zufriedene Bilanz über das Wirken des Vorstandes und der Vereinsmitglieder.
Mit Blick auf die Zukunft freute der Vorsitzende sich mitteilen zu können, dass der Verein künftig für die genutzten Räumlichkieten im Angelburger Kunst- und Kulturhaus mietfrei Hausrecht genießen wird.

Für 2003 sind neben der Herausgabe einer Eventdokumentation in Form eines Videos und einer Broschüre, sowie einer Überarbeitung des teilweise bereits Schäden aufweisenden Bert-Hubl-Gesamtwerkes  auch zwei neue Ausstellungen geplant.


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