Unter dem Titel
„Spurenlese -
Signsgathering“ präsentieren die Vereinsmitglieder
im Angelburger
Kunst- und
Kulturhaus eine Vorschau auf die für Dezember dieses
Jahres geplanten
Bert-Hubl-Ausstellungen in Indien.
von Martina Westermann
Lixfeld.
Vom
21. bis 27. Dezember wird Bert-Hubls weltweit einzigartige „Hub-Art in
Vidi-Art“ - drehbare Werke mit zwei bis vierseitiger Bildaussage –
gemeinsam
mit
Bildern der indischen Malerin und Politikerin Janaki A. Savant, in der
renommierten Jehangir Art Gallery in Bombay zu sehen sein. Janaki A.
Savant ist
Generalsekretärin
der Mahila Congress-Partei im indischen Bundesland
Maharashtra Pradesh.
Von
Bombay aus reist die Bert-Hubl-Kunst dann weiter nach Poona. Dort
werden die
Bilder des Angelburgers, als weltweit erster nicht aus Indien
stammender
Künstler,
in der angesehenen Indiaart Gallery präsentiert.
Beide
Ausstellungen zeigen jeweils 25 Gemälde und graphische
Mischtechniken aus dem
eindrucksvollen Lebenswerk des 77-jährigen Malers. Neben dem
titelgebenden
Bild
der Kunstschau „Spurenlese
– Signsgathering“ werden unter anderem auch „Erdbahn
im Visier“, „Gartenspiegel“, „Natur und Psyche“,
“Kultur-Halde“, „Genglob“
und „Auf dem Weg zur neuen Welt“ in Indien zu sehen
sein.
Organisiert
wird dieser deutsch-indische Kulturaustausch von Heinz Westermann, dem
Ausstellungskoordinator des Vereins, und seinem in Poona lebenden
Freund Kiran
B. Kadam.
„Bei einem meiner Besuche in Indien habe ich ein Bert-Hubl-Werk als
Gastgeschenk mitgebracht“, erzählte Heinz Westermann. Während
deutsche
Kunstfreunde oftmals
eine Scheu davor haben ein Bild anzufassen und zu drehen -
obwohl Bert-Hubl sich ausdrücklich wünscht, dass seine Kunst
vierseitig
betrachtet wird - nahm der indische
Freund das Kunstwerk spontan in die Hand
und besah es fasziniert von allen Seiten. Daraus entstand die Idee die
Bert-Hubl-Kunst nach Indien zu bringen.
Auch
Detlev Ruffert, der erste Vorsitzende des Kunstvereins, glaubt, dass
Bert-Hubls-Werk
kulturübergreifend anspricht. „Wenn man sich auf Bert-Hubls Kunst
einlässt,
entdeckt der Betrachter in seinen Bildern einen ganz besonderen
seelischen
Tiefgang. Ich denke, dass dieser auch in Indien gut angenommen werden
wird“,
erklärte
Ruffert in seiner Einführungsrede.
Während
Räucherstäbchenduft, indische Süßigkeiten, leise
Sitarklänge und eine
Shiva-Statue im Angelburger Kunst- und
Kulturhaus auf die bevorstehende Indienreise
einstimmten, hatten die
Ausstellungsbesucher Gelegenheit die faszinierender Fülle und
Tiefgründigkeit
der Hub-Art mit eigenen Sinnen zu entdecken.
Auf eindringliche Weise
stellen
Bert-Hubls
Arbeiten das Zusammenspiel zwischen Menschheit, Individuum und Natur
in Frage. Dabei verwandeln sich auf dem ersten Blick reizvolle
Landschaften
beim genaueren
Hinsehen in vollkommen andere Formen, die je nach Blickwinkel
des Betrachters, dem Bild immer wieder neue Aussagen hinzufügen. Jedes
seiner Bilder ist eine
Einladung des Künstlers in ihnen wie in einem Buch zu
lesen und darin sich selber, seine eigenen Ängste und Hoffnungen,
Zerstörungen
und Träume zu finden.
„Das
faszinierende an der Kunst Bert-Hubls ist, dass seine Bilder nicht nur
gesellschaftlich relevant, tiefgründig, visionär und sogar
drehbar sind,
sondern dass sie bei
all dem, Dank ausgewogene Form- und harmonischer
Farbkompositionen, immer auch noch einfach schön anzusehen sind“,
erklärte
Wolfgang Renninger, der zu den
zahlreichen Vernissagegästen gehörte.