Oberhessische Presse 06.07.2009

Bert-Hubls Kunst ist im Dezember in Indien zu sehen

Verein zur Ber-Hubl Kunstförderung organisiert zwei Ausstellungen mit Bildern des 77-jährigen Angelburger Malers

Auf den Spuren der Ahmen
  Die 12-jährige Jana Westermann erklärte der vier Monate alten  Maja und ihrem Vater Markus Priel die Drehbarkeit
 des Bert-Hubl-Kunstwerkes „Auf den Spuren der Ahnen“.
                                                         (Foto: Westermann)


   

Unter dem Titel „Spurenlese - Signsgathering“ präsentieren die Vereinsmitglieder
im Angelburger Kunst- und Kulturhaus eine Vorschau auf die für Dezember dieses
Jahres geplanten Bert-Hubl-Ausstellungen in Indien.

von Martina Westermann

Lixfeld. Vom 21. bis 27. Dezember wird Bert-Hubls weltweit einzigartige „Hub-Art in Vidi-Art“ - drehbare Werke mit zwei bis vierseitiger Bildaussage – gemeinsam mit
Bildern der indischen Malerin und Politikerin Janaki A. Savant, in der renommierten Jehangir Art Gallery in Bombay zu sehen sein. Janaki A. Savant ist Generalsekretärin
der Mahila Congress-Partei im indischen Bundesland Maharashtra Pradesh.

Von Bombay aus reist die Bert-Hubl-Kunst dann weiter nach Poona. Dort werden die Bilder des Angelburgers, als weltweit erster nicht aus Indien stammender Künstler,
in der angesehenen Indiaart Gallery präsentiert.

Beide Ausstellungen zeigen jeweils 25 Gemälde und graphische Mischtechniken aus dem eindrucksvollen Lebenswerk des 77-jährigen Malers. Neben dem titelgebenden
Bild der Kunstschau „
Spurenlese – Signsgathering“ werden unter anderem auch Erdbahn im Visier“, „Gartenspiegel“, „Natur und Psyche“, “Kultur-Halde“, „Genglob“
und „Auf dem Weg zur neuen Welt“ in Indien zu sehen sein.

Organisiert wird dieser deutsch-indische Kulturaustausch von Heinz Westermann, dem Ausstellungskoordinator des Vereins, und seinem in Poona lebenden Freund Kiran
B. Kadam.
„Bei einem meiner Besuche in Indien habe ich ein Bert-Hubl-Werk als Gastgeschenk mitgebracht“, erzählte Heinz Westermann. Während deutsche Kunstfreunde oftmals
eine Scheu davor haben ein Bild anzufassen und zu drehen - obwohl Bert-Hubl sich ausdrücklich wünscht, dass seine Kunst vierseitig betrachtet wird - nahm der indische
Freund das Kunstwerk spontan in die Hand und besah es fasziniert von allen Seiten. Daraus entstand die Idee die Bert-Hubl-Kunst nach Indien zu bringen.

Auch Detlev Ruffert, der erste Vorsitzende des Kunstvereins, glaubt, dass Bert-Hubls-Werk kulturübergreifend anspricht. „Wenn man sich auf Bert-Hubls Kunst einlässt,
entdeckt der Betrachter in seinen Bildern einen ganz besonderen seelischen Tiefgang. Ich denke, dass dieser auch in Indien gut angenommen werden wird“, erklärte
Ruffert in seiner Einführungsrede.

Während Räucherstäbchenduft, indische Süßigkeiten, leise Sitarklänge und eine Shiva-Statue  im Angelburger Kunst- und Kulturhaus auf die bevorstehende Indienreise
einstimmten, hatten die Ausstellungsbesucher Gelegenheit die faszinierender Fülle und Tiefgründigkeit der Hub-Art mit eigenen Sinnen zu entdecken.

Auf eindringliche Weise stellen Bert-Hubls
Arbeiten das Zusammenspiel zwischen Menschheit, Individuum und Natur in Frage. Dabei verwandeln sich auf dem ersten Blick reizvolle Landschaften beim genaueren
Hinsehen in vollkommen andere Formen, die je nach Blickwinkel des Betrachters, dem Bild immer wieder neue Aussagen hinzufügen.
Jedes seiner Bilder ist eine
Einladung des Künstlers in ihnen wie in einem Buch zu lesen und darin sich selber, seine eigenen Ängste und Hoffnungen, Zerstörungen und Träume zu finden.

„Das faszinierende an der Kunst Bert-Hubls ist, dass seine Bilder nicht nur gesellschaftlich relevant, tiefgründig, visionär und sogar drehbar sind, sondern dass sie bei
all dem, Dank ausgewogene Form- und harmonischer Farbkompositionen, immer auch noch einfach schön anzusehen sind“, erklärte Wolfgang Renninger, der zu den
zahlreichen Vernissagegästen gehörte.


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