Hessens Offene Kanäle
vermitteln Zuschauern die Bedeutung der Hub-Art
Angelburg/Offenbach.
(val). Bert-Hubls Kunst ist einzigartig. Bilder zum Drehen, die sich
dem Betrachter von jeder Seite neu erschließen, miteinander
kombiniert
und zu ganz neuen Formen zusammengesetzt werden können - das hat
vor
dem Angelburger wahrlich noch kein anderer Künstler vollbracht.
Um
der
Hub-Art, wie Bert-Hubl die von ihm geschaffene Kunstform nennt, die
gebührende Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, hat der
Geschäftsführer des Instituts für Medienpädagogik
und Kommunikation
in
Frankfurt, Detlef Ruffert, jetzt eine außergewöhnliche Idee
in die Tat
umgesetzt: Gemeinsam mit einem Stab seiner Mitarbeiter
hat er Hubl und
dessen Bildern zu einem rund einstündigen Auftritt im Fernsehen
verholfen.
"Nicht
nur Bert-Hubls Gemälde selbst und ihr Erschaffer sind
äußerst spannend,
sondern auch das, was aus beiden noch erwächst", erklärt der
Steffenberger die Beweggründe für seine Dokumentation
über den
Künstler. Er verweist damit zugleich auf das Engagement Heinz
Westermanns, Koordinator des "Vereins zur Bert-Hubl
Kunstförderung".
Dieser hatte die visionären Arbeiten des Künstlers mit Musik
unterlegt
und Bildern aus Ereignissen der Gegenwart gemischt und so einen
Videofilm als eigenständiges Kunstwerk geschaffen.
"Diese
Leistung hat mich sehr beeindruckt und mich auf die Idee gebracht,
einen Fernsehbeitrag über die beiden Künstler anzuregen",
erklärt
Ruffert. Die passende Anlaufstelle für die Umsetzung dieser Idee
fand
Ruffert im Offenen Kanal Offenbach. Es ist einer von vier freien
Fernsehsendern in Hessen, die interessierten Medienmachern nicht nur
die Möglichkeit bieten, komplette Fernsehbeiträge im eigenen
Studio
zusammenzustellen, sondern diese auch noch im Programm des Offenen
Kanals zu senden. Das Beste daran: Das technische Equipment zur
Produktion der Beiträge stellt der Sender kostenlos zur
Verfügung.
Bert-Hubl und Heinz Westermann, die von Ruffert, der die Rolle des
Moderators übernommen hatte, in der Studio-Deko zu ihren
Kunstwerken
interviewt wurden, kamen sich jedenfalls wie in einer richtig
großen
Fernsehproduktion vor. Beobachtet von drei Kameras und im Hintergrund
an den Bildschirmen überwacht und geschnitten von Regisseurin
Mariana
Pereza, vermittelten sie den Zuschauern den Sinn und die Bedeutung
ihrer Werke und zeigten davon auch einige.
Regisseurin Mariana
Pereza überwacht die Aufzeichnung am
Bildschirm und schneidet zwischen den verschiedenen
Kameraeinstellungen hin und her.
Bei der fertigen Produktion
werden dann noch Ausschnitte aus Videofilmen zugeschnitten, die die
Dokumentation schließlich abrunden. "Die Offenen Kanäle sind
eine
wichtige Kommunikationsplattform für alle, die eine Idee abseits
der
Quotenregelung verwirklichen wollen", betonte Ruffert. Der fertige
Beitrag wurde schließlich nicht nur im Offenen Kanal Offenbach,
sondern
ebenso auf den anderen drei Sendern, Gießen, Kassel und Fulda,
gesendet, wobei allein der Offenbacher Sender bis zu 320 000 Haushalte
erreicht. Finanziert werden die Offenen Kanäle übrigens von
den
jeweiligen Landesanstalten für privaten Rundfunk durch einen
zweiprozentigen Anteil der Rundfunkgebühren.