Lixfeld.
Bert-Hubl und der Verein zur Bert-Hubl Kunstförderung e.V. luden
zum Abschluss des vonGaleriejahres
noch einmal zu einer Ausstellung in das Angelburger Kunst- und Kulturhaus.
Martina
Westermann
Unter
dem Titel “Kunstgestaltungen 2004” präsentiert die Werkschau
sowohl die in diesem Jahr neu entstandenen Arbeiten des Künstlers,
als auch Variationen und Wandlungen früher geschaffener Bilder.
Zu den älteren Werken der
Ausstellung gehört das 1954 entstandene Gemälde
„Kultur-Halde“. Mit dem Bild thematisierte der visionäre Maler
schon damals, die erst Jahre später allgemein diskutierte
Vermüllung unserer Erde.
Bert-Hubls
zeitgemäße Variation dieser bis heute nicht
gelösten Problematik ist die „Kultur-Oper“. Das vier mal ein Meter
große Werk besteht aus 20 Wiederholungen der „Kultur-Halde“.
Möglich wird eine solche
Kunstwandlung und Kunstgestaltung durch
Bert-Hubls “Hub-Art in Vidi-Art”.
Seine
drehbaren Werke mit zwei bis vierseitiger Bildaussage
lassen sich durch
drehen und aneinander legen zu immer wieder neuen Bildern mit immer
wieder anderen Bildaussagen wandeln und umgestalten.
Auch
in seinen aktuellen Arbeiten beschäftigt der Künstler sich
mit dem Zusammenspiel menschlicher,
technischer, ökologischer und mentaler Problemstellungen. So zeigt
das 2004 entstandene Mischtechnik-Gemälde „Land hinter Gittern“
das
verletzlich wirkende Blau unserer Erde als winzigen Lichtpunkt,
gefangen in der nachtschwarzen Unendlichkeit des leeren Weltalls.
Mit seiner aus dem All auf die Welt blickenden Perspektive mahnt
das
Bild den Betrachter dazu, sorgsamer mit unserem wunderschönen
Heimatplaneten umzugehen, da es - so weit das Auge reicht - keinen
anderen Lebensraum für die Menschheit gibt.
Von der
paradiesischen Schönheit unserer Erde, die es zu schützen und
zu bewahren gilt, erzählt das ebenfalls 2004 entstandene
Mischtechnik-Gemälde „Natur-Strauß“.
Heinz
Westermann, der
als Ausstellungskoordinator des Vereins in Vertretung für den
erkrankten Künstler die Aufgabe übernahm, die zahlreichen
Vernissagebesucher in Bert-Hubls neueste Bilderwelten einzuführen,
demonstrierte durch Drehen verschiedener Arbeiten eindrucksvoll, wie
sich mit dem Blickwinkel auch die Bildaussagen verändern.
So findet der
Betrachter im „Natur-Strauß“ nicht nur die auf dem ersten Blick
ins Auge springenden Sonnenblumen, Früchte und Mohnblüten,
sondern auch einen das ganze Bild dominierenden Baum, der
vertrauensvoll in den Händen der Menschheit liegt, in dessen Laub
zugleich aber schon gierige Hände nach den Früchten greifen.
Mit Blick auf
das
bevorstehende Weihnachtsfest wies der erste Vorsitzende des
Kunstvereins, Angelburgs Bürgermeister Norbert Mai, in seiner
Begrüßungsrede auf die neu gestaltete Verkaufsecke der
Galerie hin.
Neben den
Arbeiten
des Künstlers finden diejenigen, die noch auf der Suche nach einem
außergewöhnlichen Geschenk sind, dort jetzt auch Puzzles,
Videos, DVD`s, Kalender, CD-Roms und Memoryspiele mit Bert-Hubl-Kunst.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 19.12. und kann jeweils
samstags
und sonntags in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr besucht werden.